Am 16. Tag meiner Adventskalender Reise
wollte ich dir gern etwas lustiges über den Magen schreiben. Dabei ist eine Fabel entstanden. Fabeln sind leider nicht immer lustig, aber vielleicht lehrreich?
Der Magen und der König
Es war einmal ein König, der sehr gierig war. Er aß immer mehr, als er brauchte, und teilte nie mit seinen Untertanen. Er versteckte seine Süßigkeiten in in einer Schublade, damit ihm niemand etwas wegnehmen konnte.
Sein Magen wurde von Jahr zu Jahr größer, doch der König war nie glücklich, oder zufrieden.
Eines Tages kam ein weiser Mann zu ihm und sagte: "O König, du bist sehr unglücklich. Du hast alles, was du willst, aber du bist nicht zufrieden, glücklich, oder dankbar. Weshalb teilst du dein Essen nicht mit deinen Untertanen? Sie leiden Hunger und du wirst immer dicker.
Du bist ein Narr
Der König lachte und sagte: "Du bist ein Narr. Ich brauche nicht zu Teilen. Ich brauche nur Macht. Mein Essen ist meine Macht."Er wollte den weisen Mann in den Kerker bringen lassen. Aber in dem Moment spürte er einen stechenden Schmerz in seinem Magen. Er sah hinunter und hörte wie sein Magen zu ihm sprach.
Der Magen sagte zum König, höre dem Weisen zu und tue was er sagt, sonst werde ich mich gegen dich wenden und dich von innen her auffressen.
Höre gut zu
Der Magen sagte zum König, höre dem Weisen zu und tue was er sagt, sonst werde ich mich gegen dich wenden und dich von innen her auffressen.
Der König erschrak und sagte: „Was? Was sagst du da? Du bist mein Magen, du bekommst das schon hin, ich muss mich nicht um dich, oder meine Untertaten kümmern!"
Ich bin dein Freund
Der Magen antwortete: "ich schaffe das nicht allein, ich habe keine Zähne. Ich bin dein Freund. Ich zerkleinere die Nahrung die immer in zu großen Stücken herunter schluckst. Ich vernichte Bakterien für dich. Du hast mich nie gefragt, wie es mir geht. Du hast mich immer nur überfüllt und dabei immer mehr verletzt. Und deine Untertanen verhungern bei deinem Lebenswandel. Verändere dich, sonst trägst du die Konsequenzen!"
Der König fragte: "Was meinst du damit? Was willst du tun?"Der Magen sagte: "Ich werde dir zeigen, wie es ist an Hunger, Durst und Schmerzen zu leiden, Angst zu haben. Ich zeige dir wie es ist, zu sterben.“
Da bekam der König Angst
Der König bekam es mit der Angst zu tun, er wusste nicht wie es ging seinem Magen zu helfen und fragte den den Weisen Mann was er tun sollte.
Der Weise sah den König mitfühlend an und sagte: "O König, höre auf deinen Magen. Er hilft und zeigt dir wirklich wichtig ist im Leben." Der König fragte: "Und was ist das?"
Das ist die Liebe
Der weise Mann antwortete: "Das ist die Liebe. Die Liebe zu dir selbst, zu deinen Mitmenschen, zu deinem Essen, zu deinem Reich. Die Liebe ist die größte Macht, die es gibt. Die Liebe ist das Brot für das Herz. Die Liebe ist das Geschenk, welches du dir und deinen Untertanen schenkst."
Der König sagte: "Wie kann ich das lernen? Wie kann ich das tun?"
Der weise Mann sagte: "Du kannst es lernen, indem du lächelst. Lächle jeden Tag, jeden Moment, jeden Bissen. Lächle dich selbst an, lächle deine Untertanen an, lächle dein Essen an, lächle dein Reich an. Lächle, als ob es kein Morgen gäbe. Lächle, als ob es kein Gestern gäbe. Lächle, als ob es nur das Heute gäbe. Lächle, als ob es nur das Jetzt gäbe."
Der König sagte: "Das klingt sehr einfach. Aber ist es auch wirksam?"
Der weise Mann erwiderte: "Ja, es ist sehr wirksam. Denn wenn du lächelst, sendest du eine positive Botschaft an deinen Magen. Du sagst ihm, wie sehr du ihn schätzt, ihn liebst, und ihn brauchst. Du zeigst ihm, dass du ihm dankbar bist, ihm vertraust, ihm folgst. so bist du auf dem Weg zufrieden zu sein und Glück zu fühlen. Auf diesem Weg wirst du gesund. Deine Zuneigung wird deines Magens Heilung sein. Du wirst wieder Kraft und Energie verspüren und sie zum Wohle deines Volkes einsetzen."
Der König sagte: "Das klingt sehr schön. Aber wie kann ich anfangen?"
Der weise Mann flüsterte dem König ins Ohr: "Du kannst sofort anfangen, indem du jetzt lächelst. Lächle mir zu. Lächle deinem Magen zu. Lächle deinem Leben zu." Der König tat, was der weise Mann sagte. Er lächelte. Er lächelte zum ersten Mal seit langem. Er lächelte zum ersten Mal aus vollem Herzen. Er lächelte zum ersten Mal aus wahrem Glück. Er lächelte zum ersten Mal aus echter Macht.
Und als er lächelte, spürte er, wie sein Magen sich entspannte und sich beruhigte. Er spürte, wie sein Magen ihm verzieh und lächelte.