Ist Brokkoli gut für den Magen?
Eine kleine Geschichte über den Brokkoli
Brokkoli war nicht immer so beliebt wie heute. Er musste eine lange Reise machen, um zu uns zu kommen. Seine Geschichte beginnt in Kleinasien, wo er aus einer wilden Kohlart gezüchtet wurde. Die alten Griechen und Römer schätzten ihn als Heilpflanze und nannten ihn "kyma", was "Welle" bedeutet. Sie glaubten, dass er gut für die Verdauung sei und gegen verschiedene Krankheiten helfen würde.
Im Mittelalter kam Brokkoli nach Italien, wo er seinen heutigen Namen bekam. Er leitet sich von dem italienischen Wort "broccolo" ab, was "Kohlsprossen" bedeutet. Die Italiener verfeinerten den Brokkoli weiter und kreierten verschiedene Sorten mit grünen, violetten oder weißen Röschen. Sie verwendeten ihn in vielen Gerichten, wie Pasta, Risotto oder Salat.
Im 16. Jahrhundert brachte Caterina de' Medici, die aus Florenz stammte und Königin von Frankreich wurde, Brokkoli nach Frankreich mit. Dort wurde er als "italienischer Spargel" bekannt und fand Anklang bei den Adligen. Im 18. Jahrhundert gelangte Brokkoli nach England, wo er ebenfalls als Delikatesse galt.
Der US-amerikanische Präsident Thomas Jefferson war ein großer Liebhaber von Brokkoli und führte ihn im 18. Jahrhundert in die Vereinigten Staaten ein. Er baute ihn in seinem Garten in Monticello an und experimentierte mit verschiedenen Sorten. Erst im 20. Jahrhundert wurde Brokkoli jedoch in den USA populär, vor allem durch die Einwanderer aus Italien.
Heute ist Brokkoli eines der beliebtesten Gemüse der Welt. Er wird in vielen Ländern angebaut und verzehrt, sowohl roh als auch gekocht.
Welche Nährwerte stecken im Brokkoli?
Energie 39 kcal |
Fett 0,6 g |
Kohlenhydrate 3,2 g |
Zucker 1,9 g |
Stärke 0,6 g |
Nahrungsfasern 3,2 g |
Protein 3,6 g |
Wasser 88,2 g |
Vitamin A |
Betacarotin 554 µg |
Folat 60,3 µg |
Vitamin C 102,9 mg |
Vitamin E 1,45 mg |
Kalium 390 mg |
Natrium 12 mg |
Calcium 46 mg |
Magnesium 21 mg |
Phosphor 80 mg |
Jod 7,6 mg |
Entnommen aus https://naehrwertdaten.ch/de/search/#/food/340808
Wie verträglich ist Brokkoli?
Die guten Eigenschaften von Brokkoli
Brokkoli ist ein kleiner König unter dem Gemüse. Er soll entzündungshemmend wirken und sogar gegen den Helicobacter Pylorie helfen. Auch sagt man ihm nach, er sei eine wunderbare Unterstützung , wenn sich Krebszellen im Körper zeigen.
All das kann dieses Gemüse jedoch nur vollbringen, wenn es täglich auf dem Tisch steht. Einmal in der Woche verspeist, entwickelt es seine gesundenden Eigenschaften nicht wirkungsvoll genug. Eine Medizin nehmen wir ja auch bis zu drei Mal täglich ein.
Nicht alle Menschen vertragen Brokkoli gut.
Manche bekommen davon Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall. Das liegt an den vielen Ballaststoffen und Schwefelverbindungen. Diese wiederum können im Darm Gase bilden.
Aber ist das bei allen so?
Haben wir im Darm unerwünschte Bakterien, die wir mit Zucker und Weißmehlprodukten gepäppelt haben, so sind diese nicht sehr erfreut über Nahrungsmittel mit Ballaststoffen. Diese ernähren nur Bakterien, die unserem Darmmilieu gut tun. Haben wir davon jedoch zu wenig und von den erstgenannten zu viel, dann wehren sich die unguten Bakterien.
Bauchweh, Blähungen und andere Verdauungsbeschwerden machen dir dann zu schaffen.
Fazit:
Hast du eine gesunde Darmflora, kann Brokkoli eine wahre Wohltat für dich und deinen geschundenen Magen sein. Geht es jedoch deinem Darm nicht gut, was leider oft mit einer Magenerkrankung einhergeht, dann verträgst du Brokkoli vielleicht weniger gut.
Gastritis selbst heilen! Deine Tipps zum gesund werden und gesund bleiben.
Hast du im Magen eine Helicobakter Besiedelung vom Arzt diagnostiziert bekommen, dann könntest du versuchen mit reichlich Brokkoli und Brokkolisprossen diesem Untermieter, die Herberge zu verleiden. Im 2 Band den Magen mögen - im Körperbuch, erfährst du was du noch gegen den unliebsamen Begleiter tun könntest.